Diesmal wieder mit dem Bus unterwegs.
Viereinhalb Stunden Fahrt. Ik freu mir schon en Loch in Bauch …
Autor: Christoph
Milford Sounds
Herbst in Arrowtown
Ich habe einen kleinen Herbstspaziergang in Arrowtown gemacht. Eine kleine Stadt (3.000 Einwohner), die damals während der Goldgräber-Zeit entstanden ist. Neckisch sanierte Häuser, wenig Menschen, kalte Luft, tolle Landschaft. 🙂
Etwas außerhalb der Reihe: Ein kleines Haus, welches mich irgendwie fesselte. Nr. 53.
Bilder aus den Milford Sounds sind auch schon hier. Aber die liefere ich euch dann morgen … oder übermorgen … oder … wenn ich Lust habe 🙂
Liebe Grüße!
Zu schnell…
Die Wolken bewegen sich zu schnell. Nicht nur für meine Kamera. Auch für mich. Manchmal glaube ich, dass sie das meiste viel zu schnell bewegt. Das will ich hier dokumentieren. Natürlich kann ich eine Kamera dazu bringen empfindlicher zu agieren. Ich kann die ISO-Zahl höher drehen. Damit die Belichtungszeit etwas runternehmen um den wirklichen Moment einzufangen. Aber verursache damit (bei dieser Kamera) ein höheres Rauschen.
Was ist Deine ISO-Zahl? Ab wann wird bei Dir das Rauschen sichtbar, ab wann zu stark? Wie viel kannst Du hinterher noch mit Photoshop retten? Und wie groß muss eigentlich Deine Belichtungszeit sein, damit Du etwas erkennst? Was kannst Du mit Deinem Schwarz-Weiß-Denken noch retten? Wann ist Dein Mondlicht einfach zu dunkel, um Deine Umgebung ohne Taschenlampe wahrzunehmen?
Tue Gutes und rede darüber…
Ich weiß dass das nicht allzu beliebt bei manchen Menschen ist, aber ich mache es trotzdem.
Ich tue etwas Gutes und ich werde darüber reden. Und zwar über folgendes:
Ein Abend im Casino. Das darf und soll man nie machen! Ich habe es trotzdem getan. Das erste mal in meinem 24-jährigem Leben. Roulette? Zu ungenau. Black Jack? Ich nehm‘ die Nutten! (<- Danke Bender) Poker? Joar … warum eigentlich nicht. Das kannst du wenigstens einigermaßen.
Sit’n’Go cash table – 100$ Buy-in. „Okay. 100$. Nicht mehr … Mr. Fullman! Nicht einen CENT mehr für Spiele!“.
Nach einer halben Stunde und zwei gespielten Händen. 260$. Nicht schlecht. Die Twitter-Antwort-auf-Frage: „Ich sollte jetzt aufhören.“
Hab’s nicht getan. 4 Bourbon-Cola und ein paar Spieler mit Re-buys … manche auch gerne mal mit 200$ … später: Ich sitze alleine am Tisch. Alle gegangen. Okay, nur der Dealer saß noch da. Er griff nach dem Geld und wechselte eifrig die Chips. Ein 500$ Chip flog auf meinen Platz. Am Schluss hatte ich: 726$. Abzüglich der 100$ Buy-in sind das 626 Kiwi-Dollar! „w000t?“ …
Ich fühlte mich … super. Meine Herren war das toll. Meine Herren. Mein verdammten, verfluchten, verf*ckten HERREN war das geil.
Zwei Minuten später. Ich stand auf dem Casino-Balkon. Und dachte nach. Was habe ich hier gerade getan? 100$ durch Zufall in 3 Stunden zu 726$ verwandelt. „Machste dit jetzt öfters Volli?“ schoss mir durch den Kopf. Danach: „Nein, dit machste net. Du machst jetzt mal wat für den Rest… wird mal wieder Zeit“.
Dieses Geld geht komplett an die NZAF, die New Zealand AIDS Foundation. Diese Organisation hilft nicht nur Menschen, die HIV-infiziert sind oder AIDS haben. Diese Gruppe sorgt auch dafür, dass jeder in Neuseeland einen kostenlosen Test auf HIV, Syphillis und Hepatitis C bekommt. So oft er will und es braucht. Auch ich habe diesen Test hier schon gemacht. Warum das so wichtig ist? Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass sie infiziert sind. Sie leben weiter und stecken andere an. Nicht aus böser Absicht. Sondern, weil sie sich nicht haben testen lassen.
Diese Organisation macht sog. FAST-Tests (Free Anonymous Simple Test) für alle kostenlos und anonym(!) möglich.
Wenn ihr eine Organisation in Deutschland unterstützen wollt: Hier findet ihr Informationen der deutschen AIDS-Hilfe mit Einrichtungen in allen größeren Städten. Eure Spenden sind gerne gesehen. Und sie sind immer nützlich! Manchmal auch das Geld, was ihr durch Zufall in einem Casino gewonnen habt.
Danke!
Euer Christoph, euer Kiritopa.